Geboren 1983 in Dresden. Fotografiert seit seinem Abitur – das fiel schlechter aus als erhofft, weil er seine Schulzeit lieber auf den Straßen der Dresdner Neustadt verbrachte als am Schreibtisch.
Seit Ende der 1990er Jahre ist er regelmäßig im Viertel unterwegs – anfangs mit Freund*innen, später mit der Kamera. Viele Jahre arbeitete er in Bars, Clubs oder auf Veranstaltungen, immer mittendrin im Getümmel.
2007 begann er, seine Spaziergänge bewusster zu gestalten. Die Kamera wurde zum festen Begleiter auf seinen Streifzügen durch den alternativen Stadtteil. Er suchte nach Orten und Menschen, die nicht auf den ersten Blick sichtbar sind: alte Hinterhöfe, gelebte Häuser, spontane Begegnungen, kleine Szenen, die den Alltag besonders machen.
Die Dresdner Neustadt ist für ihn mehr als ein Wohnort. Sie ist eine offene, wandelbare Nachbarschaft mit viel Geschichte, Eigensinn und kreativer Energie. Zwischen Kneipen, Secondhandläden, Straßenkunst und improvisierten Gärten findet er die Motive, die seine Fotografie prägen.
Auch heute lebt und arbeitet er in der Neustadt. Wenn Zeit ist, greift er zur Kamera und zieht los – ohne festen Plan, einfach nur mit offenen Augen. Meistens irgendwo zwischen Louisenstraße, Alaunpark und den ruhigen Seitenstraßen unterwegs. Immer neugierig, was sich verändert hat – und was geblieben ist.

